About
Wie lebt man in einer hochfunktionalen Umgebung unter extremen Bedingungen?
Methoden
speculative & critical design, cyclical design process.
Scope
spatial, interior, light | layout, graphic, presentation.
Goal
Die Lebensqualität von Astronauten erhöhen.
Impact / State
bachelor’s degree & letter of support
Informationen über das Leben von Astronauten zu finden, ist komplizierter als man denkt. Es gibt unzählige Videos und Aufnahmen von der ISS, ebenso wie Bücher, in denen Astronauten selbst von ihren Erfahrungen berichten. Trotzdem bleibt es schwierig, sich wirklich vorzustellen, wie ihr Alltag aussieht und wie man das Leben im All angenehmer gestalten könnte.
In der Raumfahrt steht die Forschung klar im Vordergrund. Astronauten nehmen enorme Strapazen auf sich, nur um überhaupt ins All zu gelangen. Da wirkt das Thema „Komfort“ auf den ersten Blick fast nebensächlich. Doch wer in den vielen Videos genau hinsieht, erkennt schnell, wo Schwierigkeiten entstehen und welche improvisierten Lösungen die Astronauten für Alltagsproblemchen finden.
Indem man beobachtet, wie Astronauten mit ihrer Umgebung interagieren, Dinge anpassen oder kreativ umfunktionieren, gewinne man wertvolle Einblicke für dieses Projekt. So entstehen Ideen, wie man ihren Alltag ein Stück leichter, menschlicher und vielleicht auch ein bisschen gemütlicher machen könnte.
Lorem Ipsum
Folgende Erkenntnisse wurden gewonnen:
Lorem Ipsum
Das Farbschema der europäischen und amerikanischen Module der ISS ist primär weiß. In den russischen Modulen haben Wände, Böden und Decken eine andere Farbe. Grundlegend ist es zwar irrelevant, wo im All Oben und Unten ist, da es keinerlei Schwerkraft gibt. Insbesondere für Astronauten, die neu auf die Station kommen, ist ein Orientierungssystem jedoch sehr hilfreich. Sowohl die Farbwahl als auch die Orientierungsmöglichkeiten wurden bei Vesta bedacht:
Anders als auf der Erde ist der Tagesrhythmus auf der Station künstlich und kann nicht durch Sonnenauf- oder Untergänge koordiniert werden. Vesta ist daher bewusst dunkler in den Grundtönen um eine künstliche Dämmerlichtstimmung erzeugen zu können. Dadurch soll der Übergang in eine Schlafphase erleichtert werden, da Dämmerlicht in den Abend hinein die Ausschüttung von Melatonin fördert.
Vesta sitzt auf einem Zenith-Platz, bildet vereinfacht gesagt also eine Decke, weswegen unterschiedliche Farben für Decke, Wände und Boden (der eine Luke ist), nicht sinnvoll schien. Stattdessen ist Vesta so ausgerichtet, das der Transit in das Modul hinein die Bewegungsabläufe erfasst die am wahrscheinlichsten sind um das Modul zu erreichen. Außerdem sind alle Schlafkabinen gleich ausgerichtet, wodurch die Astronauten in gleicher Richtung gedreht zu Bett gehen oder aufstehen.